Checkliste Videoaufschaltung
Schutzobjekt                    
Bildquelle                    
11.04.2024

Bitte alle gelb hinterlegten Felder ausfüllen, prüfen und ggf. korrigieren:

Typ der BildquelleFrontel
Anzahl Kameras 

Parameter zur Aufschaltung dieser Bildquelle

Kunden-Referenz-ID, die in den Alarmmeldungen des Ereignis-Servers den zugehörigen Kunden identifiziert                                                                               
Objekt-Referenz-ID, die in den Alarmmeldungen des Ereignis-Servers die zugehörige Bildquelle identifiziert                                                                               
Anzahl Stunden, nach der der nächste Routineruf erwartet werden soll                                                                               
Unterverzeichnis des FTP-Servers, in dem diese Bildquelle ihre Alarmbilder ablegt                                                                               
Maßnahmentext, der bei einem Alarm von dieser Bildquelle angezeigt werden soll                                                                               

Hinweise zur Konfiguration dieses Bildquellentyps

Konfigurationshinweise:

Dieser Bildquellenadapter baut nicht von sich aus eine Verbindung auf, sondern reagiert nur im Zusammenspiel mit unserem AlarmServer und dem AccAlarmReceiverFrontel auf Ereignisse und Bilder, die von videofied (Frontel) Control-Panels empfangen wurden.

Der AccAlarmReceiverFrontel ist ein Softwaremodul, das bei accellence käuflich erworben oder zu einem monatlichen Mietpreis genutzt werden kann.
Diese Software kann auf einem eventuell bereits vorhandenen Windows-Server installiert werden, auf dem auch schon unser AlarmServer läuft.

Außerdem ist noch die Software 'Frontel-Server' der Firma RSI Video Technologies nötig.
Diese Software ist vorab vom Hersteller oder von einem Distributor (z.B. von der Firma SECPLAN) zu erfragen und auf einem Rechner innerhalb der Leitstelle zu installieren.
RSI vergibt die Lizenzen dafür kostenlos, um einen Überblick zu haben, wo die Lösung eingesetzt wird.

Der Hersteller RSI Video Technologies empfiehlt ausdrücklich, den 'Frontel-Server' auf einem separaten Rechner zu betreiben.
Der Betrieb auf einem Rechner, auf dem auch die EBÜS-Software betrieben wird, wird also von diesem Hersteller nicht empfohlen.
Es ist möglich, dass bei Fehlern in Zusammenhang mit der Software des Frontel- Servers keine Support Unterstützung von RSI Video Technologies erfolgt,
wenn dies nicht beachtet wurde.

Für die Abwicklung der Installation und Lizenzfreischaltung bitte einige Tage Zeit einplanen.


Wichtig bei der Alarmbearbeitung

1.
Frontel-Alarme sollten generell innerhalb von 3 Minuten angenommen werden, denn nur für diese Dauer nach Alarmeingang besteht eine Kommunikations-Verbindung zu dem auslösenden Videofied (Frontel) Panel.
Wenn nach 3 Minuten keine Interaktion mit dem videofied Control-Panel erfolgt, wird die Verbindung automatisch von dem Panel getrennt und der Bearbeiter hat keine Möglichkeit mehr, Aktionen mit dem Panel durchzuführen.
Das Alarmereignis an sich und die übertragenen Videodaten stehen auch nach Ablauf der 3 Minuten in EBÜS zur Verfügung, allerdings gehen die vom Panel gelieferten Logbuch-Einträge verloren und werden in EBÜS nicht angezeigt, wenn der Alarm zu spät angenommen wird.

2.
Das Löschen von zugestellten Alarmen sollte in EBÜS deaktiviert werden. Dies kann über die EBÜS-Benutzerverwaltung vorgenommen werden.
Das Löschen von Alarmen ist bei Frontel-Alarmen deswegen problematisch, weil die videofied Control-Panels neben dem Alarmereignis ggfs. die Videodaten einer Kamera automatisch übertragen und diese Videodaten von EBÜS bereits dekodiert werden, bevor der Alarm von einem Benutzer angenommen wurde. Würde nun ein Frontel-Alarm über die Benutzerschnittstelle von EBÜS gelöscht werden, so würde zwar das Alarmereignis vom EBÜS Alarmserver gelöscht werden, es würde aber noch keine Kommunikation mit dem videofied Control-Panel stattfinden, so dass das Panel weiterhin Videodaten senden würde. Demzufolge würden dem EBÜS Alarmserver weiterhin neue Videodateien zugestellt werden, die wiederum zu einem neuen Alarm in EBÜS führen würden.


Wichtig bei der Audioübertragung

1.
videofied Alarmanlagen bieten die Möglichkeit einer bi-direktionalen Audioübertragung über eine Telefonverbindung.
Diese Kommunikationsart wird in EBÜS derart realisiert, dass im Falle einer Alarmaufschaltung einer videofied Anlage die Telefonnummer des EBÜS-Arbeitsplatzes übergeben wird, der den Alarm angenommen hat. Die videofied Anlage wird daraufhin diese Telefonnummer anrufen und auf diese Weise eine Gesprächsverbindung herstellen.
Die Telefonnummer eines EBÜS-Arbeitsplatzes muss für jeden Arbeitsplatz einmalig in der EBÜS-Anwendung konfiguriert werden:
Schaltfläche Konfiguration -> Reiter 'ISDN' -> Textfeld 'Nummer des Telefons, das diesem Arbeitsplatz zugeordnet ist'

2.
Der Aufbau der Telefonverbindung kann während einer Alarmbearbeitung durch die Schaltfläche 'Mikrofon' initiiert werden.
Da es von einer videofied Anlage keine Quittierung des übergebenen Kommandos gibt, kann man nach Drücken der Schaltfläche 'Mikrofon' nicht erkennen, ob die Telefonverbindung erfolgreich initiiert worden ist.
Es muss nun ein kleiner Moment gewartet werden, bis die videofied Anlage den Anruf einleitet und das zugeordnete Telefon den eingehenden Ruf signalisiert.
Nach Annehmen des Gespräches ist die Sprachverbindung hergestellt.

3.
Wird auf Seiten der videofied Anlage die Audiofunktionalität durch eine videofied Interkom-Sirene des Typs SEV200 an einer W-Zentrale bereitgestellt, so gilt es folgendes zu beachten:
In diesem Fall ist die Audioverbindung nur im halb-Duplex-Verfahren nutzbar, d.h. man kann immer nur abwechselnd hören oder sprechen.
Die Sprechrichtung kann dabei aktiv von dem Bearbeiter am EBÜS-Arbeitsplatz über die Telefontastatur umgeschaltet werden.
a) Nach dem Aufbau der Telefonverbindung kann der Bearbeiter am EBÜS-Arbeitsplatz zunächst nur in die Anlage reinhören, d.h. noch nicht aktiv sprechen.
Das Mikrofon sollte trotzdem in diesem Modus stumm-geschaltet werden.
b) Will der Bearbeiter nun sprechen, so muss er zunächst eine beliebige Taste der Telefontastatur drücken.
Dadurch wird die Sprechrichtung von der videofied Anlage umgedreht und man kann in die Anlage reinsprechen.
c) Um die Sprechrichtung erneut umzuschalten, d.h. um wieder in die Anlage reinhören zu können, muss man für einen Moment pausieren, d.h. man darf nicht sprechen.
Das Mikron auf Seiten des Bearbeiters sollte in diesem Modus im Idealfall stumm-geschaltet werden.
Die videofied Anlage erkannt die Sprachpause und schaltet daraufhin die Sprechrichtung wieder um.
Ein Piepton signalisiert dabei das Umschalten der Sprechrichtung.

4.
Drückt der Anwender die Schaltfläche 'Mikrofon', während ein Upload von Videodaten läuft, so wird dieser Upload vorab beendet, denn videofied kann keine Audioverbindung während eines Videouploads aufbauen!
Ein einmal abgebrochener Upload der Videodaten einer Kamera kann allerdings nicht erneut gestartet werden, daher sind die Anwender unbedingt auf dieses Verhalten hinzuweisen!


Konfiguration in EBÜS

Über EBÜS-Config muss die Seriennummer und eine Kunden ID des videofied Control-Panels konfiguriert werden.
In dem Eingabefeld 'Kunden-Referenz-ID' ist eine bis zu acht Stellen lange Zahl einzugeben, die das Kundenobjekt eindeutig identifiziert. Diese Nummer ist von der Leitstelle zu vergeben und sollte über alle Schutzobjekte eindeutig sein.
Diese Zahl ist in der Konfiguration des zugehörigen videofied Control-Panels unter dem Begriff "Account Number" einzutragen.

In dem Feld 'Objekt-Referenz-ID' ist die Seriennummer des videofied Control-Panels einzutragen. Diese Nummer muss der Konfiguration des videofied Control-Panels entnommen werden.

Diese Eingabefelder erscheinen, wenn man in EBÜS-Config bei der entsprechenden Bildquelle in der Registerkarte 'Verbindung' die Checkbox 'Alarm' aktiviert.


Konfiguration der Frontel-Komponenten

Wichtig für das korrekte Zusammenspiel des EBÜS AlarmReceiverFrontel und des Frontel-Servers ist die korrekte Konfiguration der Frontel-Komponenten.

Damit der Frontel-Server die empfangenen Ereignisse an den AccAlarmReceiverFrontel weiterleiten kann, muss dessen IP-Adresse in der Frontel-Software konfiguriert werden.
Hierzu muss auf dem Frontel-Serverrechner das Programm
FrontelConfig.exe
gestartet werden, dass sich üblicherweise im Verzeichnis 'C:\Frontel2\bin' befindet.
Dabei ist darauf zu achten, dass das Programm mit Administratorrechten gestartet wird!

Die Konfiguration der Frontel-EBÜS Kommunikationsverbindung erfolgt innerhalb der Registerkarte 'GI'. Dort ist in dem Bereich 'GI Server 1' die IP-Adresse des Rechners einzutragen,
auf dem der AccAlarmReceiverFrontel betrieben wird. Werden beide Komponenten auf dem gleichen Rechner betrieben, so kann auch die Adresse 127.0.0.1 eingetragen werden.
Der TCP/Port, der in dem Eingabefeld 'Port' eingetragen ist, muss dabei dem 'ListenIpPort' des AccAlarmReceiverFrontels entsprechen. Üblicherweise wird Port 1556 verwendet, so dass hier im Normalfall keine Änderung erforderlich ist.

In der Frontel-Konfigurationsdatei 'C:\Frontel2\config\FrontelGI2.ini' müssen u.a. folgende Werte eingetragen werden:

Weitere Informationen

Genauere Informationen über den Betrieb und die Konfiguration des Frontel Serves und der Alarmempfangssoftware AccAlarmReceiverFrontel finden Sie unter→www.ebues.de/AccAlarmReceiverFrontel.pdf



Alle Hinweise zur Konfiguration dieses Bildquellentyps wurden beachtet und alle nötigen Parameter zur Aufschaltung dieser Bildquelle geprüft und eingetragen. Alle zur Erfüllung des Kundenauftrags durch die Leitstelle benötigten Funktionen wurden konfiguriert und geprüft.


    
________________________________________________  Freigabe:________________________
ErrichterSystembetreuer Supervisor
    
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DatumDatum Datum


EBÜS EBÜS Diese Checkliste wurde erstellt
am 11.04.2024 an Arbeitsplatz LAPNAU07
mit BqaManager Version 2.2.1.15014
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